Projekte in Syrien
Frauenkliniken in Damaskus:
In Zusammenarbeit mit dem syrischen Gesundheitsministerium und dem Ministerium für Höhere Bildung (Ministry of Higher Education) wurde im Universitätsfrauenspital und im Alzahrawi Frauenspital in Damaskus je ein Operationssaal für laparoskopische Chirurgie mit entsprechenden Geräten und Operationsliegen ausgestattet. Im Juli 2018 wurden die ersten laparoskopischen Operationen gemeinsam durchgeführt, und seither konnte medipalestine gemeinsame Trainingsworkshops in laparoskopischer Chirurgie anbieten.
Beide Spitäler erhielten Trainingsräume für laparoskopische Operationen. medipalestine übernahm auch die Entwicklungs- und Herstellungskosten der lokal erstellten Operationsphantome.
Dem Universitätsfrauenspital spendete medipalestine eine Gammaprobe für das Detektieren von Wächter-Lymphknoten (Sentinel) bei den Operationen von Brustkrebs, einschliesslich begleitender Schulungen.
Das Alzahrawi Frauenspital erhielt im Jahr 2021 von medipalestine CTG-Geräten zur Überwachung der Kindestöne während der Geburt sowie einer Spülpumpe für den Operationssaal.
Ausserdem hat medipalestine der Ärztegewerkschaft ein Ultraschallgerät und diverse Instrumente gespendet.
Geburten- und Kinderspital Latakia:
Für das dortige MRT-Gerät (das einzige öffentliche in dieser Region) übernahm medipalestine für $ 22500 die Nachfüllung von 800 Litern Helium, um irreparable Schäden zu verhindern. Nach einer Revision durch die Servicefirma ist dieses Gerät inzwischen wieder in Betrieb genommen worden.
Projekt für den fachlichen Austausch:
medipaletine unterstützte und organisierte die Teilnahme von syrischen Ärztinnen und Ärzten an Kongressen in Europa.
So war Frau Prof. Dr. med. Mayada Romieh, ärztliche Direktorin der Universitätsfrauenklinik in Damaskus, vom 27. Oktober bis 9. November 2017 als Gastärztin in der Frauenpraxis Luzern, an der Hirslandenklinik St. Anna in Luzern und am Brustzentrum in Zürich tätig. Zudem besuchte sie vom 4. bis 7. November den 20. ESGO-Kongress für gynäkologische Onkologie in Wien.
Angesichts der verschärften Einreisebedingungen der EU unterstützt medipalestine die Weiterbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten Vorort. Zu diesem Zwecke hat sich medipalestine bei der Anschaffung eines neuen Ultraschallgeräts für eine Perinatal Praxis in Damaskus zu 50% ($ 17’500) beteiligt. Gemäss Vereinbarung erhalten junge Kolleginnen und Kollegen in der Praxis Gelegenheit zur Hospitation sowie eine bestimmte Anzahl an Weiterbildungen.